Der Unterschied zwischen einem Jogger und einem Läufer liegt im Anmeldeformular für einen Lauf bei dem man sich mit anderen messen kann.
Autor: Willi Hauger
Antilope & Löwe
Jeden Morgen erwacht eine Antilope in Afrika. Sie weiß dass sie schneller laufen muss als der schnellste Löwe, wenn sie überleben will. Jeden Morgen erwacht auch ein Löwe in Afrika. Er weiß, dass auch er schneller laufen muss als die Antilope, sonst verhungert er. Zum Glück hängt unser Überleben nicht direkt mit dem Laufen zusammen. Es hilft uns aber, fit und gesund zu bleiben.
Langsamer Start, bessere Zeit
Reichenau Halbmarathon; Hoi, wer war denn das?
… es war Luan Krasniqi, unser Rottweiler Schwergewichtsboxer. Bei der Weltmeisterschaft 1995 in Berlin schlug er im Viertelfinale den heutigen Profiboxer und Weltmeister nach Version der IBF, WBO, WBA und IBO, Wladimir Klitschko.
Heute seht ihr den Luan als Co- Moderator im Fernsehen, z.B. wenn ein Klitschko boxt.
39. Berlin-Marathon; Streckenpunkte
FRÜHSTÜCKSLAUF: Start -> Schloss Charlottenburg; Ziel -> Olympiastadion; MARATHON: KM 1,0 -> Siegessäule; KM 6,5 -> Kanzleramt; KM 23,5 -> Rathaus Schöneberg; KM 28,5 -> Wilder Eber; KM 35,0 -> Gedächtniskirche; KM 38,5 -> Potsdamer Platz (Cappuccino nach dem Marathon); KM 40,0 -> Gendarmenmarkt; KM 42,0 -> Brandenburger Tor
Regeneratiosgetränke
Nach dem Training sehnen sich die Muskeln nach Entspannung und neuer Energie, d.h. Nähr- und Mineralstoffen.
Erste Wahl dafür ist alkoholfreies Bier. Dieses Top- Regenerationsgetränk ist isotonisch, enthält Kalium (Einlagerung von Kohlenhydraten in die Muskeln), Magnesium (gegen Krämpfe) und Phosphor (Knochenaufbau).
Zweite Wahl sind Milch und Kakao. Beide liefern Magnesium, Eiweiß und Kohlenhydrate.
Dritte Wahl ist Gemüsebrühe. Sie liefert zwar keine Energie aber viel Mineralstoffe. Auf Wunsch kann man Nudeln (Kohlenhydrate) beimischen.
Der glykämische Index
Der Glykämische Index ist ein Maß zur Bestimmung der Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel. Teilweise wird dafür auch die Bezeichnung Glyx verwendet oder die Abkürzung GI. Je höher der Wert ist, desto höher steigt der Blutzuckerspiegel an.
Reine Glucose hat einen glykämischen Index (GI) von 100, während stärkehaltige Lebensmittel, wie Linsen, einen niedrigeren GI aufweisen. Früchte enthalten Fructose, die in Glucose verwandelt werden muss, also haben auch Früchte einen niedrigen GI. Weißer Zucker (Haushaltszucker) ist eine 12-Carbon-Verbindung von Glucose und Fructose, also hat er einen niedrigeren GI als reine Glucose, gibt allerdings auch über einen längeren Zeitraum die Energie ab.
Einfache Zucker bringen einen sofortigen Energieschub. Aber ein zu hoher Energieschub kann zum sogenannten „Insulin- Effekt“ führen, wenn also die Glucose aus dem Blut als Glykogen in der Leber abgespeichert wird. Wer über lange Zeit hart trainiert, der sollte eine Kohlenhydratmischung zu sich nehmen – also einige, die schnell wirken, und andere, die die Energie etwas langsamer abgeben. Zur zweiten Gruppe gehören die Stärken oder Polysaccharide, lange Ketten von Zuckermolekülen, die stufenweise aufgespalten werden.
Kaum zu glauben
Ein 100- jähriger, ehemaliger Bauer aus Inder, Fauja Singh, hat mit 90 Jahren angefangen, noch Marathon zu laufen. Wie lange er benötigt für die 42,195 km ist mir nicht bekannt. Aber allein schon die Energie, in diesem hohen Alter sich noch auf die Langstrecke zu begeben ist schon sehr bemerkenswert, wie ich finde.
Mit 93 Jahren hat er z.B. den London- Marathon mitgemacht. Im Mai kommenden Jahres will er den Marathon in Edinburgh mitlaufen. Hm!
Berlin-Marathon 2011
Super Wetter, ca. 1 Million Zuschauer und Patrick Makau bricht den Weltrekord von Haile Gebrselassie mit einer Zeit von 2:03:38 Stunden.
Bei den Frauen dominierte die kenianische Halbmarathon-Weltmeisterin Florence Kiplagat ihre Konkurrentinnen auf beeindruckende Weise und kam in ihrem ersten zu Ende gelaufenen Marathon auf Anhieb unter 2:20 Stunden: 2:19:44. Irina Mikitenko (SC Gelnhausen) und die Britin Paula Radcliffe belegten die folgenden Plätze.
Muskeln pflegen
Tipps zur Muskelregeneration:
- 5 bis 10 Minuten gehen nach der Laufbelastung (Cool-down) und danach setzen und 10 Minuten die Füße hochlegen.
- Beine nach dem Hochlegen 10 Minuten in kaltes Wasser, am besten Eiswasser, stecken. Die Kälte fördert die Regeneration.
- Nach der Eiswasser- Behandlung sollte im Idealfall eine kleine Kohlenhydrat- Eiweiß- Mahlzeit zu sich genommen werden damit die Energiespeicher wieder aufgefüllt werden und die Muskeln repariert werden.